Dienstag, 22. Dezember 2009

Kopf leicht schuetteln heisst 'ja'


Wer jemals eine Simpsonsfolge mit Apu, dem indischen Bewohner Springfields gesehen hat, meint wahrscheinlich, eine gute Vorstellung vom indischen Englisch zu haben. Abgesehen davon, dass es ueber 12 Sprachen im ganzen Land (auf dem Bild sieht man einen 110 Rp Schein, auf welchem dessen Wert in allen offiziellen Amtssprachen, was natuerlich auch vom Bundesstaat abhaengt, geschrieben ist. linke Seite). Jedenfalls dachte ich, hier keine groesseren Verstaendigungsprobleme zu haben. Aber nach dieser Einleitung kann man sich schon denken: Es ist anders. Es wird sehr viel weggelassen, sehr schnell gesprochen und Vokale teilweise voellig veraendert. Manchmal merke ich erst nach ein paar Minuten beilaeufigen Lauschens meiner Kollegen am Esstisch, dass die gerade Englisch reden. Am Dramatischsten war wohl, als ich kurz nach meiner Ankunft, also voellig uebermuedet in einem Buero etwas ausfuellen musste und mir Chintan (Danke an dieser Stelle fuer seine Geduld!) etwas mit 't' buchstabierte. Er hat gnadenlos gefuehlte tausendmal 'Di' wiederholt, was ich entsprechend als 'd' interpretiert habe. Naja als es zum 'p' kam, war ich schlauer. Zum Glueck wurden meine Multitaskingfaehigkeiten erst gefordert, als ich ausgeschlafen war. Auf eine Frage, ob sie hier auch Championsleague im Fernsehraum zeigen, schuettelte Anandrup leicht mit dem Kopf und fuegte gluecklicherweise noch 'Yes' hinzu. Dieser Umstand rettete mir einen Abend vor der Glotze bei guter Stimmung im Fernsehraum des Wohnheims. ManU verlor 3:0 gegen Fullham.

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