Donnerstag, 25. März 2010

Fotos from MaryD

Also wer Interesse hat, kann sich Maries Picasa Album unseres Urlaubs auf dem entsprechenden Link ansehen. Ich gebe mal eine grobe Orientierung durch ihr Album:

Es faengt mit Maries Ankunft in Bangalore an. Dieser Tag viel witziger Weise genau auf den Feiertag Holi (http://en.wikipedia.org/wiki/Holi). Daher die farbigen Leute um sie auf dem ersten Foto. Dann treffen wir uns mit Kathi und Fabian und steigen im Grand Bee Hotel am Yeshvantpur Bahnhof ab.
Wir gehen ins Viking essen mit Rijil und Prasanna.
Ich zeige Ihnen den Campus und die drei finden sich bei einer kleinen Tour durch CEDT (mein Department) bei Sir im Buero wieder ("ah You are from Fachhochschule in Konstanz - Great, great!").
Die drei erkunden Bangalore und fahren nach zwei Tagen fuer eine Woche mit dem Sleeper nach Goa.
Danach mache ich mich mit Marie auf den Weg. Der Rest steht ja dann in den vorhergehenden Artikeln.

Freitag, 19. März 2010

Aleppy

In Alappuzha (kurz Alleppey) angekommen, machten wir uns erstmal auf die Suche nach einem Restaurant um dort, jenes uns in Bangalore (vor allem Pauls Professor warb fuer dieses) mehrmals ans Herz gelegte Kerala-Fischcurry, zu probieren. Dieses war sehr lecker und ist jedem, der nach Kerala kommt dringlichst zu empfehlen. Von dort aus suchten wir uns eine Unterkunft und waren gluecklich unserer Gepaeck, welches aufgrund vorheriger Stationen mit netten kleinen Shops uminoeser weise schwerer wurde, ablegen zu koennen.

Alleppey ist vor allem fuer seine Boottrips auf den dort anliegenden Backwaters (verzweigtes Wasserstrassennetz) bekannt. So zoegerten wir nicht lange und versuchten ein gutes Angebot fuer einen solchen auszuhandeln. Wir hatten Glueck, denn natuerlich boten auch unsere Hoteleigentuemer einen solchen an. Hier hat man nun mehrere Moeglichkeiten, man kann sich ein Hausboot mieten, sich mit diesem rumfahren lassen und die Nacht oder mehrere Naechte darauf verbringen; oder man leasst sich auf einem groesseren Kanu fuer ein paar Stunden umherfahren. Wir waehlten letztere Variante und starteten am naechsten Morgen, den 19.3. um sieben Uhr unsere Tour. Mit dem Morgennebel verschwanden wir schnell auf den Wasserstrassen und waren binnen kurzer Zeit umgeben von einer beeindruckenden Naturlandschaft. Da viele Doerfer an den Backwaters liegen, konnten wir die facettenreiche Nutzung der dieser Fluesse durch die Einheimischen, hautnah miterleben. Es wurde sich gewaschen, abgewaschen, Waesche gewaschen, Zaehnegeputzt, geangelt, gepaddelt usw… Gegen 8:30 Uhr machten wir unseren ersten Stop und erhielten ein sehr leckeres indisches Fruehstueck. Der Besitzer dieses kleinen Flussrestaurants hat es sich zur Aufgabe gemacht einen Adler zu trainieren und setzte diesen ohne zu zoegern auf Pauls Schulter, sodass ein Fotoshooting mit den beiden keine Probleme bereitete. Wieder auf dem Fluss gab es in jedem Moment etwas interessantes zu sehen oder auch zu hoeren, denn auch Tempel fanden ihren Platz am Flussufer und untermalten unseren Bootstrip lautstark. Die Idylle auf den Fluessen sowie die Natureindruecke sind nur schwer zu beschreiben oder auf Fotos festzuhalten. Es war also wunderschoen und ich denke, dass hier eine weitere Empfehlung fuer alle Keralabesucher angebracht ist.

Am 20.3. geht es dann nachmittags mit dem Nachtzug zurueck nach Bangalore, wo wir am 21.3. um 7 Uhr ankommen sollten ( wir setzen Vertrauen in die indische Bahn!!).

Marie

Start in die Backwaters am fruehen Morgen

die Ruhe dieses Bildes taeuscht - aus Lautsprechern hoert man Gebete von den Tempeln ueber das Wasser schallen

Kanaele ersetzen Strassen weitestgehend

Beweisfoto - ja wir haben uns auch hin und wieder bewegt!

MaryD "Gut Drauf 2010"

Regenschirme dienen hier allgemein als Sonnenschirme

MaryD - ein beliebtes Fotomotiv

links wird Waesche gewaschen, daneben das Fishcurry vorbereitet

Varkala

Am Montag den 15.3. machten wir uns also auf nach Varkala. Varkala war mal ein kleines Fischerdorf an der Westkueste im Sueden Keralas. Mittlerweile ist es komplett touristisch erschlossen und wir waren sehr froh, hier nur in der Nebensaison zu sein. Es reiht sich an der Kueste ein Hotel, Massagesalon, Restaurant oder Souvenirshop an den anderen. Es gibt eine beeindruckende Steilkueste mit wunderschoenen Straenden. An der Kante schlaengelt sich ein kleiner Weg vorbei an den angesprochenen Shops und Restaurants und verbindet die jeweiligen Straende ueber mehr oder weniger steile Treppen miteinander.
Was auf jeden Fall auch waehrend unserer Fahrt vom Kap Komorin hierher auffiel war wiedereinmal die religioese Vielfaeltigkeit Indiens. Wir sahen in fast jedem Ort, den wir durchfuhren eine Moschee (ja auch mit Minarett), eine Kirche und hinduistische Tempel. Jedenfalls empfinde ich es immerwieder als aeusserst bewundernswert, dass dieses riesige Land mit diesen vielen Facetten trotz vieler Probleme (Armut, Terrorismus) doch funktioniert und atemberaubende Dinge hervorbringt (Literatur, Film, Wissenschaft usw.). Okay genug rumgelabert :) aber das sind eben Dinge, ueber die man dann auf einer fuenfstuendigen Busfahrt so nachdenkt.
Zurueck zum Strand in Varkala! Also wie man sich wahrscheinlich vorstellen kann, laesst es sich hier einfach mal ganz gut fuer ein paar Tage bei voller Sonneneinstrahlung und gutem Essen super entspannen. Abends kann man dann in einem Restaurant noch einen Film gucken und dazu einen frischen Fisch mit einem kuehlen Bier geniessen. So haben wir Maries Bollywood Erfahrung wenn auch nur teilweise, da nicht im Kino, was an sich schon ein kleines Erebnis ist, mit "My Name Is Khan" abgehakt. Uebrigens ein echt sehenswerter Film, der das Miteinander verschiedener Kulturen und Religionen auf 150 Minuten maximal kitschig und dramatisch auswalzt.
Jetzt noch kurz zum Meer und zum Strand, wo wir uns den Grossteil der Zeit am 16. und 17.3. aufhielten. Die Wellen waren grossartig und riesig und ich habe eine Menge Salz schlucken muessen. Aber das war die Chance auf einen "Body Surf"(also einfach mit der brechenden Welle mitschwimmen (oder besser mitgeschwommen werden)) ueber 15m definitiv wert. Allerdings musste man schon etwas wegen der extrem starken Stroemung aufpassen, dass man nicht aufs Meer gezogen wurde. Witzig ist es auch die Leute an so einem Touristrand zu beobachten. Marie und ich nennen sie die "Berufs-Hippies" (oder auch Hippy-Professionals). Da laufen Leute rum, die aussehen und wirken, als ob sie weit traditioneller waeren als jeder Inder und die beruehmte "Leichtigkeit des Seins" erfunden haetten. Man sieht sie alleine, aber auch in Horden oder Familienverbaenden (mit nacktem und bemalten Kleinkind), auf der Suche nach einer Weisheitssenke, umherstreifen. Um den Tag dann kroenend zu beenden und mit dem riechtigen Karma in die Nacht zu starten bietet sich ein Yogakurs zum Sonnenuntergang am Strand an.
Es waren sehr schoene Tage und wir hatten ganz klar unseren Spass, nur dachten wir dann nach drei Tagen gepflegten oxidierens weiter in den Norden Keralas vorstossen zu muessen und die bruehmten Backwaters zu sehen. Am 18.3. kauften wir uns also morgens zwei AC Zugtickets und fuhren weiter nach Aleppy.

der Busbahnhof (sieht chaotisch aus, trotzdem kommt man relativ komfortabel von A nach B)

si sieht der Bus dann von vorne aus

icke beim Abstieg zum Strand

Sonnengruss des Yogakurses

nochmal der Strand

MaryD schliesst in jeder Lebenslage fleissig Freundschaften

an jedem Strand mit hoher Touridichte anzutreffen (meistens haendchenhaltend - habe ich leider nicht schnell genug geknipst) und auf der Suche nach Ausblick auf nackte Frauenhaut

Mittwoch, 17. März 2010

Kanyakumari

Am 14.3. kamen wir um 6 Uhr frueh am Bahnhof in Kanyakumari, dem suedlichsten Punkt des indischen Festlandes an. Dort suchten wir uns eine preiswerte Bleibe und gingen erstmal fruehstuecken. Dabei fiel unangenhem auf, dass obwohl Kanyakumari einen wunderschoenen Meerblick bot, es aussichtslos war, ein Restaurant mit selbigen zu finden. Es zeigte sich auch nach verstaerketer Suche, dass die Restaurants in diesem Ort sich entweder im Keller befanden, oder schwere Gardinen blickdicht zugezogen hatten. Jedenfalls machten wir uns dann gestaerkt auf den Weg, den Ort zu erkunden.
Kanyakumari liegt wie Madurai in Tamil Nadu und ist ebenfalls Anlaufpunkt fuer viele indische Touristen, insbesondere hinduistische Pilger. In der Stadt selber fallen allerdings die grossen und zahlreich vorhandenen Kirchen auf. Die Bevoelkerung ist aufgrund des portugisischen Einflusses zu grossen Teilen katholisch. Starke Anziehungskraft auf hinduistische Pilger haben einerseits der Tempel der jungfraeulichen Goettin Kumari Amman und andererseits die auf einer vorgelagerten kleinen Insel befindlichen Gedenkstaette. Diese ist zu Ehren des Hindu-Philosophen Vivekanandar errichtet worden, welcher hier 1892 drei Tage meditierend verbrachte. Ausserdem ist auf einer weiteren kleinen Insel eine etwa 40 m hohe Statue des Tamil-Dichters Tiruvalluvan . Die beiden Inseln sind mit der Faehre zu erreichen. Desweiteren ist erwaehnenswert, dass hier drei Meere (der Bengalische Golf, der Indische Ozean und das arabische Meer) aufeinandertreffen. Stolz hielten wir unseren grossen Zeh zwischen badenden Indern ins lauwarme Meerwasser :)
Jeder der schonm,al in Indien war, weiss sicherlich, dass man als westlicher Tourist und zumal mit einer huebschen blonden Frau unterwegs selten unbeobachtet ist. So existieren sicherlich nach diesem Tag nicht nur unsere Bilder von uns an diesem Ort, sondern auch gefuehlte 10000 Fotoa von uns auf indischen Speicherkarten. Wir wurden auch oft gefragt, ob wir uns mit ihnen zusammen ablichten zu lassen. Ich vermute stark und die Richtung der Kameralinse untermauerte meine Vermutung, dass es meistens auf Partnerfotos mit Marie hinauslief. Immerhin wurde ich freundlicherweise auch gefragt und zum Laecheln beim poosieren angehalten. Ich bin auch einmal nur zum Test waehrend eines dieser ominoesen Shootings aus dem Bild gelaufen, worauf sich niemand beschwerte (man koennte eine eigene Abhandlung ueber das Verhaeltnis von in Indern zu blonden Frauen schreiben, aber das wuerde hier wohl den Rahmen sprengen und soll spaeter in diesem Blog naeher belaeuchtet werden). Es ist auch witzig zu sehen, wie wenn ich ein Foto von Marie alleine am Strand machte, die Kameras der Familienvaeter "unauffaellig" auf sie richteten.
Leider verpassten wir an diesem Tag die Faehre zum Denkmal, da diese schon um 15:30 Uhr ihren Dienst quittiert. Wir hoben uns dieses Spektakel also fuer den naechsten Morgen auf bevor wir uns mit dem Bus via Trevandrum auf nach Varkala (Kerala - Heimatstaat meines Professors und zweier Kollegen) mit seinen beruehmten Straenden machten.Dort sollte nun der Badeteil unseres Urlaubs beginnen.

Blick aus dem Zug nachdem ich gegen 6 Uhr aufgewacht bin (man sieht hier extrem viele Windraeder)

die indischen Zuege sind im Schnitt 1 km lang

das Denkmal und die Statue (die Statue soll mit immerhin 45 m Hoehe von der Tsunamiwelle 2004 ueberschwemmt worden sein)

Badespass auf indisch am Kap

Ehemann und Bruder nehmen Schwester und Ehefrau auf

eine der vielen Kirchen wird nach dem Tsunami wieder aufgebaut

Dienstag, 16. März 2010

Madurai

Am Abend des 12.3. begann Maries und meine Erkundungstour durch Suedindien. Wir starteten unsere kleine einwoechige Reise in einem Sleeperbus in Bangalore, welcher uns ueber nacht Madurai (in Tamil Nadu) brachte. So kamen wir also durchgefroren vom AC-Sleeper dort an und suchten uns ein Hotel, um unsere Taschen dort abzustellen und eine Stunde Schlaf nachzuholen. Mit dann doch zwei Stunden Nachholschlaf intus, die wir uns goennten, brachen wir zum Minakshi Tempel auf. Schon am Eingang war dieser allein wegen seiner Groesse sehr beeindruckend. Innen fielen besonders die schoenen, farbenfrohen Decken- und Wandmalereien auf.
Die Spiritualitaet dieses Ortes ist fast mit Haenden greifbar und die vielen hinduistischen Pilger liessen sich in ihren religioesen Zeremonien nicht durch unsere Anwesenheit ablenken. Man hat also das Gefuehl, unbemerkter Weise (ausser natuerlich von den "Guides" und Verkaeufern) an diesem Ort zu sein und einfach das besondere Flaire geniessen zu koennen. Es braeuchte wahrscheinlich ganze Romane, die vielen Sinneseindruecke (z.B. Gerueche, Akkustik, usw.) ausreichend zu beschreiben.
Unserer absoluter Hoehepunkt war die Segnung durch einen Elefanten. Das laeuft so ab, dass eben im Tempel ein Elefant mit seinem Halter steht. Mit ein paar Rupie Muenzen bewaffnet geht man frontal auf das Tier zu und legt ihm die Muenzen in die Nasenloecher. Dieser gibt dann das Geld an seinen Guide weiter und segnet einen indem er einem behutsam den Ruessel auf den Kopf legt. Ausserdem sind auch geschmueckte Kamele und Bullen im Tempel zugegen. Diese sind spirituellen Beruehrungen zugaenglich (Hindus glauben, dass es Glueck bringt, einen Rinderbullen zu beruehren). Den spaeten Nachmittag und Abend verbrachten wir dann mit Stadtspaziergaengen ueber den Markt und ein paar Fruchtsaeften in einem schoenen Dachterassenrestaurant. Um zwei Uhr nachts ging es dann auch schon mit dem Nachtzug an die Suedspitze Indiens weiter.

Deckenbemalung im Tempel (das Licht kommt gut oder?)

er darf in Suedindien einfach nicht fehlen und gibt mehr oder weniger bereitwillig seinen Segen

nur zum Beweis die Kamele (gucken etwas angespannt die Jungs)

MaryD im eher kommerziellen Teil der Anlage

eine wahnsinnig opulente Beschmueckung (auf dem Boden sind Muscheln mit Blueten angeordnet)

sobald man aus dem Tempel kommt, wird man als westlicher Touri zum Verkaufsgespraech auf die Dachterasse eines Teppichhaendlers geladen und geniesst bei einem Chai die Aussicht

Spaziergang durch die Stadt

und auf ins Getuemmel dieses alten Marktes. MaryD wurde zum Schrecken indischer Haendler durch gnadenloses Verhandlungsgeschick

Marie in Indien

Marie, meine Schwester, ist zu Besuch und wir machten uns nachdem sie mit ihren Freunden wieder sicher aus Goa angekommen war, auf eine einwoechige Tour durch Suedindien auf. Ich habe mich ja schon lange auf Ihren Besuch gefreut und denke, dass wir eine nette Woche mit vielen schoenen Erlebnissen haben werden. Die folgenden Beitraege werden in der darauffolgenden Woche mit Fotos untermalt werden, da das Kameradatenkabel in Bangalore bleibt. Auch im Nachhinein muss ich noch meinen Hampiartikel fertigschreiben. Also soweit erstmal.

und los gehts!!!

Samstag, 6. März 2010

Weekend in Hampi

Also wie schon erwaehnt machte ich mich also am Freitagabend nach dem Open Day auf zum Pick Up point, um dort gegen halb elf in den Sleeper Bus in richtung Hampi zu fahren. Sleeperbusse fahren hier vielfach in Indien rum und bringen den Reisenden ueber nacht mehr oder minder bequem an sein Ziel. Ueber die Laenge von zwei Sitzen ist der Bus mit nach vorne und hinten abgetrennten Liegen versehen (in der Regel auch zweistoeckig). Man sollte nun wenn man wie ich an diesem Wochenende allein unterwegs ist, darauf achten, eine Einzelliege zu buchen. Ansonsten kann es leicht sein, dass man einen stark schnarchenden Mitreisenden erwischt, mit dem man sich dann so eine Doppelliege teilen muss (Meiner nach nunmehr zwei monaten indien empirisch gewonnenen Einschaetzung zufolge, liegt die Wahrscheinlichkeit, einen stark Geraeusche von sich gebenden Inder neben sich zu haben locker ueber 75%. Das schliesst auch Frauen mit ein.). Ausserdem ist eine Liege im vorderen Teil des Busses Empfehlenswert, da man sonst je nach Strassenzustand im hinteren Teil einfach mehr Schwingung hat (an dieser Stelle danke an mirko fuer diesen tip, ich habe von anderen rucksacktouristen in hampi schauderhafte geschichten ueber verstauchte gliedmassen gehoert. so blieb mir diese Erfahrung gluecklicherweise erspart). Jedenfalls kam ich wohlbehalten am naechsten morgen in Hampi an und bezog ein schoenes kleines Zimmer einer preiswerten Pension an einem Fluss direkt in der Altstadt.
Fuer jeden Kulturreisenden ist dieser Ort definitiv ein Muss, wenn er/sie schonmal in Suedindien ist. Es ist eine skurille Landschaft mit hingewuerfelten Felsen, mittelalterlichen Stadtruinen und Tempeln. Den ersten Tag meines Wochenendes verbrachte ich allein mit der Besichtigung dieser beeindruckenden alten Stadt des Koenigreiches Vijayanagar. Am abend lernte ich dann beim Essen zwei andere Rucksacktouristen (Jessy aus Neuseeland und Tim aus Deutschland) kennen, mit denen ich dann den zweiten Tag mit der Besichtigung der restlichen Anlagen bestritt. Am Abend ging es dann fuer mich zurueck nach Bangalore mit dem Sleeper Bus. Gluecklich darueber, diesen kleinen Wochenendausflug gemacht zu haben, schlief ich dann wunderbar bis nach Hause in Yeshwantpur durch.

eine wirklich beeindruckende Landschaft und ja es war so verdammt warm, wie es auf dem Foto aussieht

Elephant der einem "Fuer Eine Handvoll Rupies" zart den Ruessel auf den Kopf legt

Hampis Postkartenmotiv: der steinerne Wagen im Tempelhof zu erkennen

den Abend laesst man dann in einem Dachrestaurant ausklingen (leider wird in Hampi kein Bier verkauft)

Open Day at IISC


Am letzten Freitag den 26.2. fand am gesamten Institut der "Open Day", dasselbe wie "Tag der offenen Tuer" in Deutschland. Im wesentlichen wurde dieser Tag von Schulen und Colleges aber auch von Familien usw. genutzt, um sich einen Einblick in die Arbeit des Instituts zu verschaffen.
Waehrend einer kurzen Besprechung mit Umanand Sir einigten wir uns im Labor darauf ein paar kleine Demonstrationen aufzubauen. Dazu zaehlten, eine Kuehlung mittels Peltier-Elements, eine kleine solarbetriebene Pumpe, ein Homopolarmotor (es benoetigt: eine Schraube, eine Batterie, einen Dauermagneten und etwas Draht; ist wirklich sehr einfach und schoen anzusehen), einen Thermomotor, eine kleine Induktionsheizung usw. Wir (Kollegen des PE-Labs 2) hatten uns darauf geeinigt, uns in eine vormittags und eine nachmittags praesente Gruppe einzuteilen, sodass ein paar Stunden Zeit waren, die anderen Departments zu besichtigen. Ich war also vormittags im Labor und bin dann spaeter mit den 2 Kollegen Suddhin und Prasanna noch etwas ueber den Campus gelaufen. Bei den Maschinenbauern gabs eine Ballwurfmaschine, welche sich im crickettverrueckten Indien natuerlich grosser Beliebtheit erfreute. Von dort ging es dann weiter zu den grossen Stars anschaulicher ingenieuerwissenschaftlicher Experimente, den Hochspannungstechnikern.
































Danach sahen wir uns noch die Biogasanlagen des Instituts fuer nachhaltige Technologie an. Fuer optische Gedankenmassagen sorgten dann Ausstellungsstuecke und Detailstudien des Instituts fuer Produktdesign.













Wir liessen unseren Nachmittagsrundgang dann in der Physikfakultaet bei wahrhaftig kuehlen Demonstrationen des Meissner-Ochsenfeld-Effekts (ein Magnet schwebt auf einem gekuehlten Supraleiter) ausklingen. Ich musste mich dann auch fuer meinen kleinen Wochenendtrip nach Hampi fertigmachen und zumindest mal meine Tasche packen.