Samstag, 6. Februar 2010

An Evening With Klaus Meine

Am Abend des Republic Days hatte die Mensa geschlossen und die Kollegen entschieden ins Viking Family Restaurant zu gehen. Dazu fragte ich Dennis, ob er mitkommen wolle.
Dennis ist ein Doktorand aus Bochum und mittlerweile leider schon wieder nach Hause gefahren. Wir sind hier abundzu zusammen in die Stadt gefahren und haben es uns bei fleischhaltiger Festnahrung und Bier gutgehen lassen. Da die meisten Inder Vegetarier sind und in der Mensa nur sehr wenig Fleisch zum Essen zubereitet wird, sind solche Abende dem europaeischen Essgewohnheiten geschuldet und abundzu noetig.
Dennis und ich bei Kaffeepause beim Campus Cafe
wir an besagtem Abend

Bei einer Raucherpause mit Dennis vor dem Restaurant lernten wir Gheeta und Radjabos kennen. Die beiden hatten auch einen Tisch und luden uns auf ein Bier ein. Die Kollegen sind dann nach Hause gefahren und wir unterhielten uns noch mit den beiden ueber Deutschland und Indien. Radjabos war vor ein paar Jahren in Stuttgart gewesen und konnte ein paar Worte deutsch sprechen (es kommt oft vor, dass man auch auf dem Campus Leute trifft, die fuer eine laengere Zeit in Deutschland studiert haben). Er erzaehlte, das er jede Woche die deutsche Welle hoert und auch was Filme und Musik angeht, unserer Kultur zugeneigt ist.
Gheeta und Radjabos an besagten Abend

Dabei wurde dann viel Alkohol in form von Whiskey konsumiert und Radjabos schwadronierte ueber die Skorpions als einen der groessten Beitraege zur Rockmusik. Nachdem dann nach der Sperrstunde (23:30 Uhr) die letzten Schlucken Whiskey konsumiert waren, bestand er darauf, uns in Gheetas Auto nach Hause zu fahren. Da um diese Zeit die Strassen leer sind, liessen Dennis und ich uns darauf ein und stiegen ins Auto. Schon beim losfahren wurde klar, dass Gheeta um ihr Auto fuerchten musste nachdem Radjabos die Skorpios CD eingelegt hatte und gefuehlte 20 mal versuchte im 5. Gang rueckwaerts aus seiner Parkluecke rauszufahren. Wir kamen dann unbemerkt von der Polizei nach einer recht holprigen Fahrt am Security Gate unseres Instituts an und wollten eigentlich nur noch den Wagen verlassen. Radjabos bestand allerdings darauf, uns direkt vor unser Hostel auf dem Campus zu fahren. Die Sicherheitsleute am Gate waren zu diesem Zeitpunkt mit einem Gesichtsausdruck von zwischen Irritation und und Belustigung bereits auf uns aufmerksam geworden. Beim Versuch auf der Strasse zu wenden, um gerade auf das Gate zuzufahren, bekam unser Fahrer qeurstehend auf der Strasse wieder ein Problem mit dem Rueckwaertsgang. Waehrend er also Anstrengungen unternahm den richtigen Gang zu finden, rollten wir langsam rueckwaerts die gewoelbte Strasse hinab auf einen "Buergersteig" zu. Durch den leichten Aufprall des rollenden Autos auf diesen loeste sich jedenfalls die linke Seite der hinteren Stossstange und schliff von nun auf dem Boden. Trots unserer Beteuerungen, auch zum Hostel laufen zu koennen, fuhr Radja begleitet von einem boesartigen Schleifgeraeusch auf das Gate zu, welches die Securities nach Vorlage meines Ausweises widerwillig oeffneten. Beim erstbesten Hostel angekommen stiegen wir dann aus und beobachteten die beiden beim rausfahren aus dem Campus. Der Wagen stoppte dann bei den Securities, was wir aus der Ferne beobachteten und fuhr nach ca 5 Minuten wieder an. Dann krachte es laut, die Frontseite des Autos zollte Radjas Zustand nun genau wie das massive Stahltor ihren Tribut. Daraufhin sahen wir nur, wie Gheeta ihn aus dem Auto schmiss und losfuhr. Wir sind dann nochmal zu ihm hin und fragten, ob er denn jetzt noch nach hause kaeme, worauf er sagte, dass sie nur das Auto wenden wollte.
Dennis und ich beschlossen den Abend dann im Campus Cafe, welches bis 2 Uhr nachts geoeffnet ist, bei einem Tee und wuenschten Radja einen "wind of change" in seinem Verhaeltnis zu Gheeta.

1 Kommentar:

  1. ich lieg grad hier vor lachen, absolute klasse!!!
    volle härte die jungs, beste grüße aus dem "geordneten" scorpionsverseuchten deutschland, hehe

    mirko

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